21. November 2017

Der Mensch im Zentrum – auch auf Linkedin

Wie gehen Sie mit Ihren Visitenkarten um? Rennen Sie über die Bahnhofstrasse und werfen Sie damit wild um sich? Oder beim Gratulieren zum Geburtstag: Greifen Sie selbst zum Telefonhörer oder lassen Sie Ihre guten Wünsche durch einen Dritten überbringen?

Der Mensch im Zentrum – auch auf Linkedin: Darüber und über vieles mehr hat German Ramirez am Social Media KMU Event gesprochen.

Auch wenn Linkedin eine Businessplattform ist, steht immer der Mensch im Zentrum. Ob Sie als Privatperson oder als Firma sprechen, halten Sie sich immer vor Augen: Ihr Empfänger ist eine Person aus Fleisch und Blut. Wenn Sie dieser persönlich gegenüberstehen, werfen Sie ihr Ihre Visitenkarte im Vorbeigehen vor die Füsse? Nein? Warum tun Sie es denn auf Linkedin? Eine Vernetzung starten, sprich Ihre Visitenkarte weitergeben, ohne einen kurzen oder längeren Begleittext, ist in etwas so, wie wenn Sie der Person im realen Leben die Visitenkarte nachwerfen würden.

Wenn Sie Geburtstag haben, worüber freuen Sie sich am meisten? Über ein kurzes Telefon? Eine Karte? Eine persönliche E-Mail? Oder stehen Sie voll auf «Hans hat mir übrigens noch gesagt, ich soll dir Glückwünsche ausrichten»? Eine ironische Frage? Warum benutzen denn so viele Leute die bereits vorbereiteten Buttons «Herzliche Gratulation», «Alles Gute», «Herzlichen Glückwunsch»? Das ist wie Kommunikation über Drittpersonen. Immerhin hat sich jemand die Mühe genommen und hat auf den Button gedrückt. Aber ehrlich: Braucht es so viel mehr Zeit, einen kurzen, persönlichen Satz zu schreiben?

Der Mensch im Zentrum - auch auf Linkedin!

Die Autorin Claudia Jenni ist Co-Founder und Managing Partner beim Kommunikationsatelier, einer Kommunikationsagentur für Unternehmen, Marken und Produkte.