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29. April 2022

Lassen Sie Bilder sprechen

Wann haben Sie das letzte Mal Feuer gefangen, jemandem das Herz gebrochen oder eine Mauer des Schweigens errichtet? Solche bildhaften Übertragungen – Metaphern – lösen in uns ein Kopfkino aus. Sie sind ein starkes Stilmittel, gehen in Texten aber oft vergessen oder werden viel zu selten angewendet.

Schneckentempo, Schmetterlinge im Bauch, die Nadel im Heuhaufen suchen. Hören wir solche Ausdrücke, entsteht in unseren Köpfen sofort ein Bild, das uns nicht mehr so schnell loslässt. Wir wissen genau, wie es sich mit Schmetterlingen im Bauch anfühlt. Oder wie schnell oder eben nicht Person X am Arbeiten ist. Oder wie schwierig es ist, den Fehler im Stromkreis zu finden, damit die Maschine wieder zum Laufen kommt. Mit Bildern können wir komplizierte Sachverhalte einfach erklären oder dem Leser bzw. der Leserin einen stärkeren Eindruck vermitteln als mit einer umfangreichen Beschreibung. Menschen denken in Bildern. Darum ist es wichtig, eine bildhafte, metaphorische Sprache zu nutzen, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Mit Metaphern sprachliche Bilder erschaffen

Ein sprachlicher Ausdruck mit bildhaftem Inhalt wird als Metapher bezeichnet. Ein bestimmtes Wort oder mehrere werden aus dem eigentlichen Bedeutungszusammenhang gerissen und in einen anderen eingefügt, ohne direkten Zusammenhang. So entsteht eine neue Bedeutung. Die Metapher erzeugt dadurch ein Bild vor dem inneren Auge. Metaphern werden deshalb auch als «sprachliche Bilder» bezeichnet. Dank diesem Vorgang wird das Neue oder Komplizierte leichter verständlich und einprägsamer. Es findet eine Übertragung statt. Daher stammt auch die Bezeichnung, denn Metapher kommt vom griechischen Verb «metapherein» (hinübertragen) und meint «Bedeutungsübertragung»: Ein Begriff wird ausserhalb seines üblichen Gebrauchs verwendet und auf einen fremden Zusammenhang übertragen.

Metaphern erkennen

Eine Metapher erkennt man daran, dass sie ohne weitere Erklärung oder Vergleichswörter gebildet wird. Sie spricht für sich, und die Lesenden müssen die Beziehung zwischen den Begriffswelten selbst erkennen. Die Metapher setzt also das Bewusstsein einer Doppeldeutigkeit voraus. Im Gegensatz dazu steht der Vergleich. Bei ihm wird der Zusammenhang durch Worte – häufig durch «wie» – dargestellt. Es gibt Ein-Wort Metaphern wie zum Beispiel «Schneckentempo», «Bohnenstange» oder «Flaschenhals», solche aus mehreren Wörtern wie «Wink mit dem Zaunpfahl» oder «jemandem auf den Zahn fühlen». Und natürlich kann man auch ganze Geschichten in Form von Metaphern erzählen. Wenn Metaphern sich über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte eingebürgert haben und als eigenständige und etablierte Ausdrücke stehen, bezeichnet man sie als tote Metaphern. Das Tischbein oder die Baumkrone sind solche.

Warum soll man Metaphern einsetzen?

Aus der Werbung sind Metaphern nicht mehr wegzudenken. Ein gewisser Energy-Drink verleiht Flügel, ein anderer Durstlöscher wird als Perle der Natur bezeichnet. Doch auch in Vorträgen oder geschäftlichen Texten sollten Metaphern ganz bewusst und vermehrt eingesetzt werden. Überlegen Sie sich für Ihren nächsten Text, mit welchen Sprachbildern Sie Ihr Publikum erreichen können. Werden Sie kreativ und suchen Sie nach möglichen Metaphern aus Ihrem Alltag: Im Team sollten Sie nicht kratzbürstig unterwegs sein und Ihre Mitarbeitenden an der langen Leine lassen. Entwirren Sie die Fakten und seien Sie als Chef in der Krise der Fels in der Brandung. Beginnen Sie in Metaphern zu denken. Schreiben Sie sich gute Gedanken auf. So schaffen Sie sich ein schönes Repertoire an Sprachbildern, auf das Sie jederzeit und zu jeder Gelegenheit zurückgreifen können. Denn Metaphern:

  • erzeugen Emotionen
  • halten Ihre Leserschaft bei der Stange
  • machen komplexe Zusammenhänge verständlich
  • helfen, dass sich Ihre Leserschaft die wichtigen Punkte merken kann.

Starten Sie das Kopfkino bei sich und Ihren Leserinnen und Lesern, überraschen Sie, so dass Ihre Kolleginnen und Kollegen aus allen Wolken fallen. Treffen Sie bei Ihrem nächsten Vortrag mit Ihren Aussagen den Nagel auf den Kopf und formulieren Sie Ihren nächsten Text so gekonnt, dass Ihnen niemand das Wasser reichen kann. Brauchen Sie dabei Unterstützung? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir helfen Ihnen gerne: 044 520 15 09.

Die Autorin Claudia Jenni ist Co-Founder und Managing Partner beim Kommunikationsatelier, einer Kommunikationsagentur in Zürich für Unternehmenskommunikation & Content. Spezialisiert auf Beratung, Strategie & Konzepte, Storytelling und Social Media.

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