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7. April 2025
Ohne Führung versandet jede Veränderung im schönsten Gerede. Warum Leadership in der Changekommunikation nicht nur «nice to have», sondern überlebenswichtig ist – und wieso Kapitäne nicht schweigend unter Deck bleiben dürfen.
Wir planen eine aufregende Reise: Ein grosses Schiff liegt seit langer Zeit im Hafen und bewegt sich nicht, obwohl es dafür gebaut wurde, die Meere zu erkunden. Die Mannschaft versammelt sich täglich an Deck, hält leidenschaftliche Reden über die grossen Reise-Pläne, verteilt bunte Flyer, entwirft beeindruckende Präsentationen und organisiert wöchentliche Info-Events mit den besten Apéro-Häppchen. Die Laune ist hevorragend, das Risiko gering, da man ja im sicheren Hafen liegt. Nur eines passiert nie: Das Schiff fährt nicht los. Ein häufiger Grund dafür: Der Kapitän bleibt unter Deck.
Leadership ist nicht nur ein nettes Beiwerk der Changekommunikation, sondern ihr Herzstück. Fehlt es, bleibt der schönste Changeplan graue Theorie - oder das tollste Schiff im sicheren Hafen.
Führungskräfte haben in Veränderungsprozessen eine klare Aufgabe: Sie müssen nicht nur die Inhalte verstehen, sondern den Change auch glaubwürdig verkörpern. Es reicht leider nicht, einmal ein Statement im Intranet zu veröffentlichen oder ein E-Mail zu verschicken. Wer Wandel will, muss ihn (vor)leben. Und zwar sichtbar, konsequent und manchmal auch unbequem.
Das bedeutet, dass Führungskräfte sich selbst zuerst bewegen müssen, bevor sie Bewegung von anderen erwarten können. Wer selbst «Dienst nach Vorschrtift» macht, kann von seiner Mannschaft nicht erwarten, dass sie mit Herzblut bei der (Change-) Sache ist. Und es geht um ein weiteres Kernstück: Glaubwürdigkeit. Auch diese entsteht nicht durch PowerPoint-Slides, sondern durch Haltung und Vorleben.
Gute Change-Leader müssen keine geborenen Entertainer sein, nicht jeder muss flammende Reden schwingen können oder Motivationsposter eigenhändig aufhängen. Aber sie müssen greifbar, ehrlich und authentisch sein. Und sie müssen Fragen beantworten. Auch, oder vor allem unbequeme. Leader müssen nicht immer alle Fakten auswendig kennen, sondern es geht darum, offen zu zeigen: „Ja, wir verändern uns. Ja, das ist anstrengend. Und ja, ich bin dabei.“ Diese Message wirkt stärker als jede ausgefeilte Kommunikationskampagne, die zwar wunderschön auf dem Papier aussieht, aber kein «Leben» hat.
Sobald sich Führungskräfte hinter allgemeinen Floskeln und schönen Grafiken verstecken, füllen andere das Vakuum. Und das sind selten jene, die dem Wandel guttun. Gerüchte verbreiten sich, Ängste wachsen und die besten Pläne werden buschtäblich über Board geworfen. Wenn das Schiff überhaupt ohne Kapitän die Segel hisst, fährt es wahrscheinlich nicht in Richtung Ziel, sondern im schlimmsten Fall gegen den Eisberg.
Gute Changekommunikation braucht also Führung, die sichtbar ist, die zuhört und die nicht nur von der neuen Welt spricht, sondern den Weg dorthin auch mutig mit- und vorausgeht.
Natürlich ist das nicht immer einfach. Veränderung bedeutet auch für Führungskräfte, gewohnte Pfade zu verlassen, Fehler zu riskieren und Kontrolle abzugeben. Aber genau das macht sie für ihre Teams glaubwürdig und nahbar.
Leadership in der Changekommunikation bedeutet nicht, perfekt zu sein. Sie muss echt sein. Wer als Führungskraft den Wandel gestalten will, muss selbst Teil der Geschichte werden, nicht nur deren Erzähler. Nur dann wird aus einem geplanten Change auch ein gelebter Wandel. Und ja, dabei dürfen auch Fehler gemacht werden. Frontal gegen den Eisberg fahren wäre nicht gut, aber leichte Kurskorrekturen gehören zum Alltag in der Seefahrt.
Und falls der Plan doch mal verloren geht? Dann dürfen sich Führungskräfte auch Unterstützung holen: Das Kommunikationsatelier hilft Führungskräften, die richtigen Worte zu finden – und das Steuer sicher in der Hand zu behalten. Denn in stürmischen Zeiten braucht es nicht mehr Kommunikation, sondern die richige. Und mutige Kapitäne.
Die Autorin Andrea Wallimann ist Partnerin der Kommunikationsatelier GmbH, einer kreativen und umsetzungsstarken Kommunikationsagentur in Zürich, spezialisiert auf Krisen- und Projektkommunikation sowie interne Kommunikation.
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